Beschreibung
Sehnsucht ist der Faden, der sich durch diese wunderschöne Sammlung von Liebesgedichten zieht. In hauchzarten, spielerischen, ernsthaften, traurigen, funkenschlagenden und auch augenzwinkernden Texten lässt uns die Autorin teilhaben an Erfahrungen und Gefühlen, die nur eine starke Liebe zu erzeugen vermag.
Einsam und scheu
streiche ich Wölfin
von fern um dein Zelt
heule des Nachts
unterm weißen Schneemond
Du lauschst
unbewegt
bangen Herzens
Und immer zu groß die Sehnsucht ist ein Buch für alle Liebenden und – glücklich oder unglücklich – Verliebten. Zum Verschenken und immer wieder Lesen.
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Porträt
Ingrid Haushofer wuchs in Oberfranken auf und kehrte nach dem Studium der Germanistik und Romanistik in Würzburg, Toulouse und Wien in ihren Geburtsort zurück, wo sie seit 1979 wieder lebt. Sie ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Nach Jahren der Tätigkeit als Gymnasiallehrerin arbeitet sie seit 2005 auch in eigener psychotherapeutischer Praxis und engagiert sich in der Hospizarbeit und in der Erwachsenenbildung. Sie hat in Anthologien und literarischen Zeitschriften veröffentlicht und zahlreiche Lesungen abgehalten. Ihre Lyrik wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet, u. a. mit dem Fedor-Malchow-Gedächtnispreis des Schriftstellerverbandes Schleswig-Holstein und mit dem Lyrikpreis von San Donato in Italien.
Stimmen zum Buch
»Zu Haushofers Reife der Gedanken und Empfindungen tritt jene der Form und der Anschauung: Ohne überflüssiges Dekor taucht sie ins Reservoire ihrer Beobachtungen, Wahrnehmungen, Reflexionen ein und fördert in knappen Formulierungen scheinbar alltägliche Metaphern zutage, die sich indes plastisch zu überraschenden Bildern verbinden. […] Zwischen beredter Intonation und verhaltener Sinnlichkeit hält Haushofer das Gleichgewicht. […] Selbst wo die Liebe sich infrage stellt oder gar erlahmt – vielleicht weil „wir zu wenig / gesagt haben / und zu viel / geredet“ –, bleibt die Sehnsucht erhalten, eine „Herzstreicherin“ des „Duundich“, die nicht nach Wie und Warum fragt. Sie sagt „einfach: Ich liebe dich. / Punkt.«
Michael Thumser, Hochfranken-Feuilleton, 12/2021
»Ingrid Haushofer ist eine neue Dichterin des Wesentlichen, des Seelischen. Sie spricht von den Dingen mit Sehnsucht und Behutsamkeit, findet aber immer wieder in sich die gereifte Bestätigung zum Singen, zu einem Leuchten in der Einsamkeit. Sie muss jetzt gehört werden.« Prof. Eugen Gomringer
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