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Rodenhausen, Hermann

Hermann Rodenhausen wurde in Laubach (Kreis Gießen) geboren. Er studierte Mathematik, Physik und Musik in Heidelberg, Madison (Wisconsin, USA) und Berlin und promovierte auf dem Gebiet der Mathematik und der Sozialwissenschaften. Als Mathematiker und Kognitionswissenschaftler war er an den Universitäten Heidelberg, Köln und Wuppertal tätig. Nebenamtlich wirkte er als Organist u. a. an der Heidelberger Universitätskirche.
Besondere Veröffentlichungen: Form und Rauminnerlichkeit. Mathematische Begriffsbildung im Spannungsfeld zwischen Empirie und Analytik. (Düren); Weltinnenbilder. Gedichte. (Aachen); Modulbasierte Gruppenimprovisationen. (Bochum).

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Interview mit Hermann Rodenhausen zu seinem Buch »Sinn der Rede«

Lieber Herr Rodenhausen, soeben ist ihre Aphorismensammlung »Sinn der Rede« erschienen. In einem Satz: Was erwartet die Lesenden?

Hermann Rodenhausen: Ein spezieller Ansatz, philosophische Erkenntnisse in einer ruhigen, feinsinnig abgestimmten Sprache subtil »zum Klingen zu bringen«.

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Wie und wo schreiben Sie am liebsten, haben Sie Rituale oder Gewohnheiten? Brauchen Sie Musik zum Schreiben (wenn ja, welche) oder absolute Stille? Beschreiben Sie Ihre ideale Schreibumgebung.

H. R.: Inspirierend ist eine Atmosphäre »ruhiger Kontemplation«. Dezente, »offene« Hintergründe können anregend wirken, ohne Aufmerksamkeiten stärker an sich zu binden.

Sie haben Mathematik, Physik und Musik studiert. Ihre Aphorismen sind durchdrungen von philosophisch-wissenschaftstheoretischen Fragestellungen. Haben Sie eine Lieblingsdisziplin?

H. R.: Über fachliche Partikularbezüge habe ich besondere Interessen für interdisziplinäre Fragestellungen entwickelt. Eine Vielgestaltigkeit der Wahrnehmung drückt sich auch in den Aphorismen aus: Sie spiegeln eine grundlegende »Ordnung des Denkens« wider und sind durch Klangqualitäten der Sprache zugleich künstlerischen Gestaltungsräumen affin.

Was von allem, was in der Welt passiert und direkt oder indirekt erlebt wurde, hat in Ihnen die tiefsten Spuren hinterlassen?

H. R.: Die Erfahrung, dass Menschen grundlegende Strukturen der sie umgebenden Welt mit Mitteln ihres Verstandes begreifen und – in Verbindung mit einem moralischen Grundempfinden – konstruktiv zu einer sinnvollen Gestaltung ihrer Lebensbedingungen einsetzen können.

Was möchten Sie zum Abschluss unseres Gesprächs noch sagen?

H. R.: Es würde mich freuen, wenn Adressierte anhand der Texte auch eigene philosophische Neigungen entdeckten. Tatsächlich nehme ich wahr, dass viele Menschen für grundlegende – auch rätselhafte – Fragen der eigenen Existenz ein tiefgreifendes Interesse besitzen.


Vielen Dank für das Gespräch

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