Beschreibung
Mit der »Herde fremdfüßiger Worte« zieht am Leser ein ganzes Leben vorbei: Kindheitserinnerungen an Lebens-Orte, an Krieg und Zerstörung, aber auch an Jugend und erste Liebe ebenso wie Naturerlebnisse, Auseinandersetzungen mit nordischen Mythologien oder den modernen Götzen unserer Medienwelt. So vielfältig wie die Themen sind Alfred Rohloffs Gedichte auch in ihrer Gestaltung – von in positivem Sinne altmodisch anmutenden Texten mit sehr klarem Aufbau und Reimschema bis hin zu solchen, die fast schon an konkrete Poesie denken lassen, die berichtend, nachdenklich, traurig, wehmütig, aber ebenso fragend, humorvoll und optimistisch sein können. Allen gemein ist jedoch, dass sie verzaubernd und berührend sind und eine so wunderbare Sprache sprechen, dass man sich deren Wirkung gar nicht entziehen kann. So bergen die Gedichte die Aufforderung – so persönlich sie in ihrer Entstehung auch sein mögen – sie zu eigenen zu machen, sich darin wiederzufinden und vielleicht auch einmal zu verlieren. Mitbringen muss man nur die Bereitschaft zu entschleunigen, innezuhalten – gerade in unserer Zeit, die eigentlich vom Gegenteil geprägt ist.
Porträt
Alfred Rohloff (1931–2020) wurde in Baubeln, einem kleinen Dörfchen des damaligen Ostpreußens, geboren. Nach der Flucht im Krieg machte er das Abitur und studierte zunächst naturwissenschaftliche Fächer an der damaligen Technischen Hochschule in Hannover. Er wechselte dann zur Philosophie und Pädagogik und promovierte 1964 in Frankfurt a.M. bei Bruno Liebrucks und Th. W. Adorno mit einer Arbeit über Kant und Schiller. Von 1975 bis zu seiner Emeritierung (1994) lehrte er an der Evangelischen Fachhochschule in Hannover. Neben wissenschaftlichen Veröffentlichungen verfasste Rohloff in den letzten Jahren auch Kurzgeschichten und Gedichte.
Weitere Informationen zum Autor finden Sie auf alfred-rohloff.de.
Stimmen zum Buch
»So vielfältig wie die Themen sind Alfred Rohloffs Gedichte auch in ihrer Gestaltung von in positivem Sinne altmodisch anmutenden Texten mit sehr klarem Aufbau und Reimschema bis hin zu solchen, die fast schon an konkrete Poesie denken lassen, die berichtend, nachdenklich, traurig, wehmütig, aber ebenso fragend, humorvoll und optimistisch sein können. Allen gemein ist jedoch, dass sie verzaubernd und berührend sind und eine so wunderbare Sprache sprechen, dass man sich deren Wirkung gar nicht entziehen kann«.
Ebenrode, Heimatbrief, Dez. 2013
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