Jurgis Kunčinas (geboren 1947 in Alytus, gestorben im Dezember 2002 in Vilnius), Lyriker, Prosaschriftsteller, Essayist und Übersetzer. Er studierte Germanistik an der Universität Vilnius, wurde aber zwangsexmatrikuliert. Nach seinem Wehrdienst arbeitete er als Übersetzer und schlug sich mit Gelegenheitsjobs durch. Seit 1983 war er freischaffend als Schriftsteller und Übersetzer (u. a. Dürrenmatt, Borchert, Böll, Bachmann, Brussig, Grass) tätig.
Neben anderen Auszeichnungen erhielt er 1993 für seinen Roman »Tula« den Preis des litauischen Schriftstellerverbandes für das beste Buch des Jahres.