Beschreibung
An einem Spätnachmittag des 30. April 1991 dreht die Reinmachefrau Marthe ihre tägliche Runde im Kunstindustriemuseum in Kopenhagen. Nach Museumsschluss genießt sie es, sich allein in den Sammlungen des Museums aufzuhalten, nur umgeben von Möbeln, Wandteppichen, Glas und Porzellan. Doch an diesem Tag begegnen ihr eine verzweifelte junge Frau, ein kleines Mädchen und ein unheimlicher Sänger, welche verdrängte Verluste und namenlose Trauer zum Leben erwecken. Die grenzüberschreitenden Gestalten aus der Vergangenheit setzen Marthe zunehmend unter Druck, und die Krise kulminiert in einer dramatischen Auseinandersetzung. Die Porzellanfrau ist eine phantastische Erzählung über Alter und Jahrhunderte übergreifende Schicksalsbegegnungen, die sich im damaligen Kunstindustriemuseum (heute Designmuseum Dänemark) im Herzen von Kopenhagen abspielt – mit zeitlichen Ausflügen in das (zu der Zeit dänische) Flensburg der 1820er Jahre. Die Porzellanfrau ist zugleich eine psychologische Geistererzählung, eine bewegend erzählte Reise hinein in eine zerbrechliche Seele – und ein kleines, intensives Kammerspiel über die Vergänglichkeit und Ewigkeit der Liebe.
Porträt
Annegret Friedrichsen, Magistra Artium (M.A), Ph.D., lebt in Kopenhagen. Ursprünglich wuchs sie im Grenzland in Norddeutschland auf. Sie studierte Literaturwissenschaft an der Universität Kopenhagen und promovierte über Poesie im Fremdsprachenunterricht. Friedrichsen schreibt ihre Texte auf Deutsch und Dänisch, unter anderem verfasst sie literarische Zeitschriftenartikel und Beiträge in Anthologien. In Deutschland erschienen ihre Gedichte in mehreren Lyrik-Anthologien und in zwei Monographien. In Dänemark veröffentlichte sie bisher drei Kinderbücher und die Erzählung »Porcelænskvinden« (2012), die 2019 auch auf Deutsch im Athena-Verlag erschien.
Weitere Informationen über die Autorin finden Sie auf annegretfriedrichsen.dk
Stimmen zum Buch
»Ein Lesegenuss auf höchstem Niveau!«
Eine Empfehlung der Autorin Kirsten Barba auf Lovelybooks.de
»Ein schöner Schauerroman!«
Empfohlen vom bloggenden Buchhändler Hauke Harder in der Reihe „Leseschatz-TV“ auf YouTube:
www.youtube.com/watch
»Das Buch handelt von Marthe, die Reinmachefrau im Kunstindustriemuseum in Kopenhagen ist. Sie ist eine Frau, die nicht viel Wesen von sich macht. Introvertiert würden wir sie heute nennen. Die Hauptperson Marthe fühlt sich maginalisert von der Gesellschaft dort drauβen. Aber im Kunstindustriemuseum erwächst im Roman eine Welt – und zwar nicht aus dem Nichts (…)«
Hans Christian Davidsen, Flensborg Avis (Kultur-Sektion), 5. Dezember 2019
Pressestimmen zur Originalausgabe:
» … man wird als Leser von der Geschichte in den Bann gezogen (…) Damit bekommt man viele Anregungen zum Nachdenken, wenn das letzte Wort im Buch gelesen ist (…) Vieles verbleibt ungesagt, so dass analysefreudige Leser Freude an diesem Buch finden werden.«
Ina Grønvig, Flensborg Avis, Kultur, S. 11, 18. Mai 2020
Resümee: »Wiedererkennen ist ein Motiv, welches das Buch »Porcelænskvinden« (Die Porzellanfrau) der Südschleswigerin Annegret Friedrichsen durchzieht. Ein Bedürfnis, als die Person wiedererkannt zu werden, die man ist. Ein Bedürfnis, das den Figuren des Museums ebenso zu eigen ist wie der Hauptperson selbst. Es handelt sich um eine Liebesgeschichte, die jedoch verpackt ist in einen gut funktionierenden Dialog zwischen der Hauptperson Marthe und ihrer Lieblingsfigur in einem Kopenhagener Museum, der Porzellanfrau. In ihrem Aufeinandertreffen verwischen die Grenzen zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen Realität und Fantasie. Das Buch ist Annegret Friedrichsens Debütroman. Er erschien erstmals 2012 und kommt nun in einer neuen Auflage heraus.«
»… eine mitreißende und raffinierte Erzählung […] Annegret Friedrichsen schreibt in einer schönen Sprache, abwechselnd in der Handlungsgegenwart und im literarischen Ausdruck des frühen 19. Jahrhunderts. Das Buch ist daher auch für den Unterricht zu empfehlen.«
Viggo Böhrnsen-Jensen, Chronik, Flensborg Avis, 28. August 2012
»… Das Buch […] vermag es, den Leser innerhalb dieses Formats mit seiner dramatischen psychologischen Geschichte in seinen Bann zu ziehen.«
Rikke Bruun, DBC – Dänische Bibliotheks-Zentrale
»… eine spannende Zeitreise, die als Spiegelung ihres Seelenzustandes gelesen werden kann, und sowohl Kopenhagen als auch Flensburg werden im Buch gegenwärtig.«
Hans Christian Davidsen, Flensborg Avis, 19. September 2013
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