Beschreibung
Hinter allen Schichten tief verborgen schälen sich Erinnerungen ans Licht, aber auch Wünsche, Gedanken, Vergessenes. So bewegen sich Ingritt Sachses Gedichte zwischen reflektierender Rückbesinnung und Aufbruchstimmung, zwischen der wohltuenden Sicherheit, die aus Erfahrungen und Halt gebenden Begegnungen rührt und dem Bedürfnis nach Veränderung, dem Mut Neues zu wagen, Grenzen zu überwinden und sich dabei selbst zu finden, zu verändern. Nicht von ungefähr bezieht sie sich in einigen Texten unter anderem auf Künstlerinnen wie Hilde Domin, Ilse Aichinger oder Marina Abramović, deren Werke und Leben alles andere als konformistisch sind, die immer auch im positiven Sinne auf der Suche waren. Auch sprachlich überwindet Sachse Grenzen – die sehr emotionalen, bildgewaltigen Verse erscheinen manchmal verrätselt, voller Wortschöpfungen und Klangbilder, jenseits syntaktischer Regeln. Aber genau das macht den spannungsvollen Dialog mit den Lesenden aus.
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