Beschreibung
Die Gedichte, Erzählungen und Lieder in dem vorliegenden Band drehen sich um Liebe und Lust, um den steten Kreislauf von Werden und Vergehen, die Verbundenheit des Menschen mit der ihn umgebenden Natur, aber auch um seine Verantwortung für deren Erhalt und die Auseinandersetzung mit dem eigenen Sein. Dabei werden die Stille, das Beobachten, das Eins-Werden mit der Natur als Ausgleich gesehen zum »Gebrüll der Zivilisation«. Gedanklich mit den Vögeln zu fliegen, zu riechen, zu schmecken, zu fühlen, zu erleben, aber auch die Nähe des Anderen, die Kraft der Liebe zu spüren lindern den Schmerz über den Zustand der Welt, an dem der Mensch nicht unschuldig ist. So klingen manche Texte wie ein Appell, bewusst wahrzunehmen und sich angesichts der Rolle des Menschen im Universum häufiger in Demut anstatt in Selbstbespiegelung zu üben. Allerdings wirkt diese Aufforderung nie moralisierend oder gar resignierend – Nachdenklichkeit wird in den Liedern und auch kurzen Geschichten mit einer tiefen Klarheit und gewissen Leichtigkeit zur Sprache gebracht und findet in den oft verrätselt anmutenden, vom Spiel mit Wortklängen und vielen Bildern geprägten Gedichten ihre poetische Entsprechung. In der Zusammenschau mit den eingestreuten Öl- und Acrylzeichnungen der Autorin und des Künstlers Willy Weiss erhalten die Texte eine weitere lyrische Dimension.
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