Teodoras Četrauskas

Als ob man lebte

Ein heroisches Märchen

7,99 

Reihe: ISBN: 978-3-89896-740-2 Kategorien: , , ,

Beschreibung

Dieses Buch gibt vor, ein Märchen zu sein; doch tatsächlich ist es alles andere als märchenhaft, was hier beschrieben wird. Im Grunde nur wenig verfremdet, erzählt Četrauskas mit dem für ihn typischen beißenden Humor die Geschichte Litauens während des langen Zweiten Weltkriegs. Dieser Krieg dauerte im Baltikum noch bis zum Tod Stalins und lange darüber hinaus; erst in den 90er Jahren endete er mit dem Abzug der sowjetischen Truppen, als der letzte Partisan seinen Bunker verließ. Satirisch nähert sich Četrauskas diesem für die nationale Vergangenheitsbewältigung elementaren Themenkomplex zwischen Widerstand, Mitläufertum und Verrat an. Er erzählt die Geschichte des braven Schuldirektors und Familienvaters Juozas, der sich in der harten Krieger- und Männerwelt ziemlich schnell verirrt und schon nach einigen Jahren seinen eigenen Tod organisiert, um das Gesicht zu wahren, am Ende aber im »Großen schwarzen Loch« des Jenseits mit seinem Unvermögen, Politik, soziale Verantwortung und Ethik vereinbaren zu können, konfrontiert wird.

Zusätzliche Information

Erscheinungsjahr

2013

Buchformat

digital

Seiten

96

Übersetzung

aus dem Litauischen übersetzt von Klaus Berthel

Porträt

Teodoras Četrauskas, litauischer Schriftsteller und Übersetzer, wurde 1944 in Ukmerge geboren. Er studierte Deutsche Sprache und Literatur an der Universität Vilnius. Von 1970 bis 1986 war er Lektor des Verlags Vaga, verantwortlich für deutschsprachige Literatur. Seit 1986 ist er freischaffend tätig. Er übersetzte zahlreiche deutschsprachige Bücher bedeutender Autoren ins Litauische, darunter Grass, Lenz, Thomas Bernhard, Kafka, Canetti u. a. Er schreibt Erzählungen und Kinderbücher.

Leseprobe

Als ob man lebte

Stimmen zum Buch

»Einer meisterhaften Komposition verdankt Teodoras Cetrauskas’ heroisches Märchen seine von Kapitel zu Kapitel steigende Spannung. Als ob man lebte wird Bitternis im Leser hinterlassen; es zeigt den Auftakt der russischen Okkupation und führt uns in das Herz litauischer Befindlichkeiten.«
Heinz Müller, Buchhändler heute 9/2003

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