Jörg M. Pönnighaus

Skizzen einer Zeit

Gedichte

12,90 

Reihe: ISBN: 978-3-89896-523-1 Kategorien: , , , , ,

Beschreibung

Jörg M. Pönnighaus begegnet in seinen Gedichten Krankheit, Alter und Tod auf eine sehr berührende, aber auch verstörende Art und Weise. Berührend sind die in Lyrik gefassten Gespräche zwischen Arzt und Patient, da bei aller vordergründig lapidar scheinenden Betrachtung so viel an Anteilnahme, Fürsorge und Betroffenheit durchscheint, dass sich der Leser gar nicht entziehen kann. Verstörend wirkt auf den ersten Blick der oft humorvolle, manchmal fast sarkastisch klingende Unterton angesichts all dieser Fassungslosigkeit. Aber gerade durch diese Brechung gelingt es auf wunderbare Weise diese traurigen Geschichten ins Positive zu wenden, Hoffnung zu geben, ja Glück zu empfinden. Und auch in den Texten um das Erleben jenseits der Arbeit zeigt sich diese Polarität: Glück, das in Begegnungen mit der Natur, in Erinnerungen, im Du so tief und dankbar empfunden werden kann, gerade weil die Möglichkeiten des Verlustes allgegenwärtig sind. Glücklichsein ist ein Gefängnis. Fast unmerklich wandern die Schatten der Gitterstäbe über die weiße frisch getünchte Wand.

Zusätzliche Information

Erscheinungsjahr

2013

Seiten

116

Buchformat

Broschur

Porträt

Jörg M. Pönnighaus wurde 1947 in Ostwestfalen geboren. Nach dem Studium der Medizin verbrachte er den wesentlichen Teil seines Arbeitslebens im südlichen Zentral- und Ostafrika, bevor es ihn in das sächsische Vogtland verschlug. Themen seiner Lyrik und Erzählungen sind vor allem Licht und Leben in Afrika, seine Arbeit, Schicksale – auch hierzulande, wo er nach seiner endgültigen Rückkehr noch mehrere Jahre als Hautarzt tätig war. In diese Zeit fallen Arbeitsaufenthalte in Kalkutta und Dhaka. Jörg M. Pönnighaus hat gut 20 Bücher veröffentlicht. Für sein bisheriges literarisches Gesamtwerk wurde ihm 2022 der »Vogtländische Literaturpreis« verliehen.

Leseprobe

Skizzen einer Zeit

Stimmen zum Buch

»Der Gedichtband ›Skizzen einer Zeit‹ von Priv.-Doz. Dr. med. Jörg Martin Pönnighaus berührt besonders durch seine in Lyrik gefassten Erfahrungen und Gespräche zwischen Arzt und Patient. […] Die Erlebnisse, die ihn so fern der Heimat geprägt haben müssen, formen einen literarischen Stil, der voll lakonischer Nächstenliebe ist. Anteilnahme, Fürsorge und Betroffenheit in schlichtem aber ergreifendem Duktus. Der Zeilensprung, gesetzt mit Gefühl und Verstand, lässt den Gedankenfluss so nah an den Leser. Besonders ist dabei, wie ein fast sarkastischer Unterton auf wunderbare Weise die oft traurigen Geschichten ins Positive wendet und Hoffnung ermöglicht.«
Martin Kandzia M.A., Ärzteblatt Sachsen, 3/2014

Termine

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