Beschreibung
Die Texte in diesem Band kreisen um das Unterwegssein, um Übergänge und Neuanfänge. Erinnerungen tauchen auf, Verluste werden sichtbar, Hoffnungen nehmen Gestalt an. Menschen stehen an Schwellenmomenten ihres Lebens: In vier Kapiteln suchen sie nach ganz persönlichen Lebenswegen, nach echten Begegnungen, nach gesellschafts-politischer Verantwortung und nach Möglichkeiten des künstlerischen Ausdrucks. Sie folgen Eulenrufen, erleben Nähe auch im Schweigen, sprechen von den Erfahrungen Überlebender und bringen als Autorinnen des Erinnerns Geschichten zum Leuchten.
Zwischen Realität und Traum entstehen Prosaminiaturen, die Szenen, Stimmen und innere Bewegungen in einer dichten Sprache entfalten. Immer wieder stellt sich dabei die Frage, was Aufbrechen bedeutet – das Zurücklassen von Gewohntem, das Überwinden von Enge und Angst, den Schritt ins Offene.
Die Sprache verbindet die Klarheit der Prosa mit der Bildkraft der Lyrik. Sie schafft kurze, prägnante Lesemomente, in denen Fragilität und Stärke, Zweifel und Zuversicht nebeneinanderstehen.
So entsteht ein Mosaik von Geschichten und Bildern, das die Lesenden begleitet auf dem Weg durch eigene Erinnerungen, Empfindungen und Möglichkeiten.