Beschreibung
Der Arzt und Autor Jörg M. Pönnighaus berichtet in diesem Band von seiner Arbeit auf einer Palliativstation. Er erzählt vorwiegend in Gedichtform von den Menschen, die – meist aufgrund ihrer Krebserkrankung – auf dieser Station mit ihrem Ende konfrontiert sind. Manche hoffen noch auf eine Besserung und darauf, noch einmal nach Hause gehen zu können, andere haben sich damit abgefunden, dass ihre Tage gezählt sind. Einige wenige sind aber auch lebenssatt und möchten sich nur noch so schnell wie möglich auf den letzten Weg machen, ja erbitten Sterbehilfe, die aber auch auf einer Palliativstation nicht geleistet werden kann.
Viele Patienten fragen, warum sie so früh sterben müssen. »Womit habe ich das verdient?« J. M. Pönnighaus kann darauf immer nur antworten, dass jeder Kulturkreis eine andere Antwort auf diese ewige Frage hat – dass es darauf keine Antwort gibt. In Afrika gab es die einen Antworten, in Kalkutta oder Dhaka ganz andere.
Dieses Buch ist eine Sammlung von Beobachtungen, Gesprächen und Momenten, die oft übersehen werden. Es zeigt, was am Ende bleibt: Das Fragen, das Erinnern, das Menschsein.
Ein stilles, kraftvolles Buch über das Sterben – und darüber, wie viel Leben darin liegt.