Beschreibung
Sehnsuchtsvolle Erwartung des Neubeginns im Frühling, Genuss des flirrenden Lichts und einer sommerlichen Wärme, der in sich ruhende Blick auf den Herbst und der Winter als Zeit der Rückbesinnung in Wahrnehmung des kommenden Abschieds. Diese »Jahreszeiten« spiegeln nicht nur den in der Natur beobachtbaren Ablauf von Werden, Vergehen und Neubeginn wider, sondern ebenso ganz unterschiedliche Lebensphasen.
Die freudige, erwartungsvolle Zeit der Jugend weicht der Reife und einem neuen Lebensgefühl und mündet in die hinterfragend beschauliche, manchmal auch durchaus wehmütige Rückschau auf den eingeschlagenen Weg. Sowohl in der Auseinandersetzung mit dem Naturerleben als auch mit Lebensstationen und der Macht der Liebe gelingt es dem Autor, diese unterschiedlichen Stimmungen durch seine berührende Sprache und die nuancierten Versmelodien aufzunehmen und zu durchdringen, so dass sich atmosphärisch dichte Bildräume ergeben.
Wenn der Mond bei Nacht am Himmel steht,
Spür ich die Zeit wie sie durch alle Räume geht;
Wie sie zuweilen innehält
Und allen Dingen Fragen stellt.